Veröffentlicht am Donnerstag, 5.September 2019 unter Verkehrssicherheit.

So kommen Sie sicher durch den Herbst
  • Durch die frühere Dämmerung, möglichen Nebel und Starkregen sind FußgängerInnen sowie RadfahrerInnen oft erst sehr spät zu sehen. Verringern Sie bei schlechten Sichtverhältnissen unbedingt Ihre Geschwindigkeit – weg vom Gas.

  • Abstand halten und gegebenenfalls vergrößern.

  • Abblendlicht einschalten. Tagfahrlicht alleine reicht nicht aus, um auch für Nachfahrende sichtbar zu sein!

  • Nebelschlussleuchte nur bei starker Sichtbehinderung (weniger als 50 Meter) einschalten, da sie sonst andere blendet. Im Kolonnenverkehr und auf nebelfreien Abschnitten muss die Nebelschlussleuchte im Gegensatz zu den Nebelscheinwerfern auf jeden Fall ausgeschaltet werden.

  • Bei Starkregen Lenkrad mit beiden Händen festhalten!

  • Nasses Laub kann Straßen in Rutschbahnen verwandeln und dadurch den Bremsweg massiv verlängern.

  • Die Sonnenbrille ist bei tiefstehender Sonne ein wichtiger Begleiter im Auto. Sonnenblende herunterklappen und bei Bedarf den Autositz in der Höhe anpassen, damit die Sonne nicht unter der Blende durch scheint.

  • Saubere Scheiben und gut funktionierende Wischerblätter sind im Herbst unverzichtbar. Nun ist es auch Zeit für ein Frostschutzmittel in der Scheibenwischanlage, denn oft sind die Fahrbahntemperaturen niedriger als die Lufttemperatur. Besonders betroffen sind exponierte Stellen wie Brücken und Straßenbereiche im Schatten, die sich tagsüber kaum mehr erwärmen.



Mit dem Zweirad sicher durch den Herbst:
  • Licht an! Nebel, Regen und die frühe Dämmerung sorgen für schlechte Sichtverhältnisse. Es reicht nicht, eine gute Lichtanlage am Rad zu haben, man muss sie auch einschalten und zwar schon in der Dämmerung.

  • Tempo runter! Regen und nasses Laub kann Straßen in Rutschbahnen verwandeln und dadurch den Bremsweg massiv verlängern. Achtung bei Kurven, Bodenmarkierungen und Bim-Schienen: diese können Schwierigkeiten bei Nässe verursachen, wenn man direkt darauf bremst oder lenkt. Es empfiehlt sich ein ruhiges Queren in ausreichendem Winkel.

  • Zur besseren Sichtbarkeit sollten RadfahrerInnen dunkle Kleidung meiden oder Reflektorbänder anbringen, um in der Dämmerung oder bei Nebel besser wahrgenommen zu werden.

  • Gute, profilierte Reifen mit richtigem Druck sind immer wichtig! Nehmen Radler etwas Druck vom Pneu, schaffen sie ein wenig mehr Auflagefläche für den Gummi. Das senkt die Ausrutschgefahr minimal ab.

  • In der feuchten Jahreszeit unbedingt die Bremsen bestens einstellen und warten lassen, vor allem Felgenbremsen haben bei Nässe Nachteile gegenüber Scheibenbremsen.

  • Bei ungeräumten Radwegen die Fahrbahn benützen. Radwege werden oft gar nicht oder erst zuletzt von Laub und Schnee geräumt. Wird das verabsäumt, entfällt auch bei ausgeschilderten Radwegen die Benutzungspflicht.

  • E-Bikes und Pedelecs brauchen im Herbst und Winter übrigens eine Extrabehandlung. Bei niedrigen Temperaturen lässt die Leistungsfähigkeit des Akkus nach, die Reichweite sinkt. Akkus können mit speziellen Neoprenhüllen oder per Lagerung in der Wohnung vor Kälte geschützt werden.